LoRaWAN ist die Abkürzung für Long Range Wide Area Network und beschreibt einen lizenzfreien Funkstandard, der trotz seiner geringen Bandbreite sehr hohe Reichweiten erzielt.
Was macht das?
Mit LoRaWAN kann man kleine Datenmengen drahtlos über große Distanzen versenden. Dazu benötigt man ein Netz aus Funkantennen, die über eine Region verteilt sind.
Was wurde verbessert?
Sogenannte Gateways empfangen Daten von beliebigen LoRaWAN-fähigen Sensoren und speichern sie in ein Backend, von wo aus die Daten weiterverarbeitet werden können.
Was bringt das?
Die Verkehrsbetriebe in Solingen nutzen LoRaWAN in einem Pilotprojekt an drei Haltestellen: Sensoren informieren darüber, wenn die Beleuchtung ausfällt. Die Technischen Betriebe Solingen (TBS) nutzen es, um Stromzähler auszulesen.
DAS IST SMART
LoRaWAN kann vielfältig eingesetzt werden. Mit seiner praktischen Anwendung wird das Leben in Solingen einfacher – für die Bürger:innen als auch für die Verwaltung! Für die Stadtwerke Solingen bietet das LoRaWAN-Netz zum Beispiel die Möglichkeit, Zähler in schlecht zugänglichen Wasserschächten fernauszulesen. Auch wird die Technik für CO2-Warngeräte in Besprechungsräumen installiert. Ab 2019 hat die Stadt ein flächendeckendes Netz aus Gateways geplant und gebaut. Dafür wurden großflächig Antennen installiert, zum Beispiel auf der ehemaligen Gaskugel in Ohligs (heute das Galileum Solingen), auf der Solinger Müllverbrennungsanlage oder auf dem Dach der Sparkasse an der Kölner Straße. Mittlerweile umfasst das Solinger Funknetz 20 Antennen.